Texte by Raffaele De Vecchi

ein tor stolpert über seine schwelle.
hoppla, entschuldigung.
krachend fällt er zu boden.
der rahmen schreit und überwirft sich mit ihm.
er zerrt an seinem bruder und reisst ihm seine angel ab.
der tor hebt sich mühsam auf, schaut auf die schrammen an seiner klinke und stellt sich an die wand neben dem nun offenen loch.
er schaut das loch an, dann hindurch in die freiheit und weiss zugleich, dass er nicht erhobenen hauptes raus mag.
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wie duftet doch der fruehling bitter, dem frischen leben gleich, das aus irgend einem schlaf erwacht, bedeckt wie in einem parfumflakon trotz des wissens um den starken, betoerenden aether.
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Raunen
Aussetzen
Entsetzen
Staunen.

Derweil
das Beil
zu Fall (Zufall)
schoss ein.

Im Topf
der Kopf
vom Wicht
kam nicht
ab - aber dann
.Pamm.

doch. Schwachkopf
(verneigt hat er sich bereits)
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se solo la pazzia avesse delle ali meno capienti !
allora sì che con pieno gusto potrei spalancarle e buttarmi nei venti.
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monolitisches leben.
dem moment missfallendes schweben.
so will ich es leben,
                        mein leben.
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nur die innere ruhe ermöglicht eine äussere spannkraft
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als ich's verlor,
so kam's mir vor,
als wär dran alles festgemacht.

doch dann gelacht,
denn mit bedacht,
es alles wieder her beschwor.
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aureo, argenteo canta
l'inno delle onde
il sole
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